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Pressemitteilung 01/16 vom 08. September 2016

 

Polizei verteilt in Kapellen willkürlich "Knöllchen" – pro O hilft betroffenen Anwohnern 

 

Kapellen. Die Polizei hat am 17. August 2016 in Kapellen willkürlich "Knöllchen" verteilt. Drei Anwohner der Talstraße fanden an ihren vorschriftsmäßig geparkten Pkws Benachrichtigungszettel der Polizei ("Mit freundlichen Grüßen – Ihre Polizei im Rhein-Kreis Neuss") vor, auf denen den Fahrzeughaltern vorgeworfen wurde, dass "ihre Fahrzeuge nicht ordnungsgemäß abgestellt wurden". Das machte die Halter stutzig: Das Halteverbotsschild auf der Talstraße in Kapellen steht in Höhe des Hauses mit der Hausnummer 38. Alle Anwohner wissen das und parken grundsätzlich nie im Bereich des Halteverbots. Dazu gibt es auch gar keine Veranlassung, da im Bereich vor dem Verkehrszeichen immer ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.  

 

Einer der Betroffenen hatte sich dann Hilfe suchend an die Bürgerinitiative pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven (pro O e. V.) gewandt, die daraufhin am 26. August 2016 mit der Pressestelle der Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss Kontakt aufgenommen und um Stellungnahme gebeten hatte. Die Pressestelle teilte pro O umgehend mit, dass sie die Anfrage an die zuständige Fachdirektion weitergeleitet habe und dass von dort alles Weitere geklärt werde. Der zuständige Polizeihauptkommissar teilte pro O am 31. August 2016 mit, dass er für die weitere Bearbeitung der Anfrage die postalische Anschrift des Anfragers benötige. Dieser Aufforderung wurde natürlich sofort Folge geleistet – aber was sollte die Adresse des Pressesprechers von pro O zur Klärung beitragen? Leider war das bislang die einzige Mitteilung, die pro O von der zuständigen Stelle der Polizei erhalten hat. In der Zwischenzeit hat aber mindestens ein Betroffener eine "schriftliche Verwarnung mit Verwarnungsgeld wegen unzulässigem Parken im eingeschränkten Halteverbot" vom Verkehrskommissariat des Rhein-Kreises Neuss erhalten. "Nicht genug damit, dass die Anwohner an den Durchgangsstraßen bekanntermaßen durch das enorm hohe Verkehrsaufkommen einer unzumutbaren Belastung ausgesetzt sind", sagt Leo Krüll, Pressesprecher von pro O, "die Polizei verteilt jetzt in Kapellen auch noch willkürlich 'Knöllchen' an korrekt geparkten Fahrzeugen! Und auf Nachfrage erhält man keine Antwort – warum greift die Polizei überhaupt in den ruhenden Verkehr ein? (gemeinsam handeln – pro O)

 

(01 / 16) Kapellen, den 8. September 2016

 

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