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Pressemitteilung 02/19 vom 25. November 2019

 

Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven: Umweltverträglichkeitsgutachten wird bestätigen, dass die L361n kein unzumutbarer Eingriff in die Natur ist – Bürgermeister Krützen ist unglaubwürdig

 

Kapellen. Die Bürgerinitiative pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven e. V. ist entsetzt darüber, dass Bürgermeister Krützen mit seiner Kehrtwende bezüglich der L361n aus rein persönlichen, politischen Gründen die Bürgerinnen und Bürger von Kapellen gegeneinander ausspielt. "Krützen stellt die scheinheiligen Argumente einer kleinen Facebook-Gruppe gegen die L361n als seine neue, eigene Überzeugung vor, um bei der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr 'grüne' Stimmen zu erhalten", sagt Leo Krüll, Pressesprecher von pro O. „Die von Krützen als Lösung der Verkehrsprobleme in Kapellen angekündigte Alternative entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als heiße Luft.“ Der Vorstand von pro O hatte sich letzte Woche mit Krützen getroffen und ihn gebeten, über den Planungsstand der sog. 'Westtangente' zu berichten: Krützen war nicht in der Lage, Fakten zur Planung einer solchen Variante zu nennen. „Wir haben keine Zeit, weitere 20 Jahre auf eine Entlastung der Durchfahrtstrassen zu warten“, argumentiert Krüll. Bei dem Gespräch mit pro O stellte sich beispielsweise heraus, dass der Bürgermeister die Belastung der Neubürgerinnen und Bürger im Neubaugebiet Kapellen durch eine Umnutzung der Straße Auf-den-Hundertmorgen überhaupt noch nicht bedacht hatte. „Nachdem sich jetzt massiver Widerstand aus dem Neubaugebiet angekündigt hat, muss man sich nicht wundern, wenn der Bürgermeister plötzlich wieder eine neue Alternative aus dem Hut zaubert, die ebenfalls einer planungstechnischen Überprüfung nicht standhalten wird“, kommentiert Krüll.

 

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„Jetzt werden sogar schon pensionierte SPD-Parteifreunde vorgeschickt, um ein Desaster bei der kommenden Bürgermeisterwahl zu verhindern,“ kritisiert Krüll. „Dabei waren doch sowohl Ex-Stadtdirektor Küpper als auch Ex-Beigeordneter Hoffmann maßgeblich bei der Entstehung der L361n beteiligt!“ Küpper hatte vor 30 Jahren den ersten Bauabschnitt der L361 und Hoffmann das Neubaugebiet in Kapellen vorangetrieben. „Der eine hat sich für den Bau der L361 feiern lassen und ausgerechnet der, der die Ansiedlung der Neubürger möglich machte, will diesen Menschen jetzt eine Straße mit bis zu 20 000 Fahrzeugen pro Tag vor die Nase setzen,“ so Krüll weiter. „Die Meinung solcher 'Umfaller' ist einfach nicht zielführend!“

 

Darüber hinaus verurteilt pro O die Aussagen von Bürgermeister Krützen auch deshalb aufs Schärfste, weil die Äußerungen zur Unzeit kamen: Der in einem demokratischen Prozess unter Einbeziehung vieler Sachverständiger entstandene Vorentwurf zur Streckenführung der L361n wurde 2012 von der NRW-Landesregierung genehmigt und die Baumaßnahme der L361n ist weiterhin in Stufe 1 des Landesbedarfsplanes ausgewiesen. Zurzeit erstellt der Landrat im Auftrag des Landes ein Umweltverträglichkeitsgutachten zur Planung des Baus der L361n. „Und wenn die Experten dort zu dem Ergebnis kommen, dass der Bau der L361n umweltverträglich ist, dann sind alle auf Umweltgründe basierenden Einwände hinfällig,“ argumentiert Krüll. „Auch Klagen gegen die Planfeststellung aus Umweltgründen wären damit ausgeschlossen!" (gemeinsam handeln – pro O)

 

(02 19) Kapellen, den 25. November 2019

 

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