Presse

Pressemitteilung 04/15 vom 1. April 2015

April, April!

Fahrradautobahn soll durch den Erftbend in Kapellen und Wevelinghoven führen –  Ortsumfahrung L361n wird in einem Tunnel unter der Erft verlaufen

 

Kapellen (1. April 2015). Das Bundesverkehrsministerium hat jetzt eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg am linken Niederrhein vorgelegt. Demnach soll bis 2020 eine 65 Kilometer lange Fahrradautobahn die Verkehrsräume Mönchengladbach und Köln verbinden und in einem weiteren Schritt an das „Fietssnelwegenetz“ in den Niederlanden angeschlossen werden. Neun Kilometer der geplanten Trasse sollen über Grevenbroicher Stadtgebiet – und zwar von Busch über Langwaden bis kurz vor Sinsteden – geführt werden. Dabei wird die Strecke durch den Erftbend von Kapellen und Wevelinghoven verlaufen. Da der Platz dort nicht für die geplante Ortsumfahrung L361n und einen Radschnellweg ausreicht, erwägt die Landesregierung NRW, die L361n in einem Tunnel unter die Erft zu verlegen. Die Bürgerinitiative pro O begrüßt diese Planungen ausdrücklich: „Jeder Pkw und Lkw, der dann nicht mehr durch die Orte fährt, ist ein Gewinn für uns alle!“ sagte Leo Krüll, Pressesprecher von pro O.

So könnte die L361n und eine Fahradautobahn realisiert werden.

Die Strecke der geplanten Fahrradautobahn lehnt sich eng an die L361 an, überquert die Erft und wird über die L142 weitergeführt. Insgesamt vier Fahrspuren sollen sowohl für konventionelle Fahrräder als auch für E-Bikes zur Verfügung stehen. Außerdem soll eine Infrastruktur für die „Eil-Radler" geschaffen werden: In Höhe der „Schwarzen Brücke" soll ein Rastplatz mit Ladestation für Pedelecs sowie ein Aussichtspunkt mit Blick auf die Erftlandschaft entstehen.

 

Sowohl der Bund als auch das Land NRW fördern den Ausbau, da sich das Projekt durch Nachhaltigkeit und Ökologie auszeichnet. Wegen der späteren Anbindung an das holländische „Fietssnelwegenetz" können darüber hinaus auch noch öffentliche Mittel aus dem europäischen Strukturfond für Verkehrsentwicklung abgerufen werden. Mit dieser neuartigen Fahrradautobahn soll ein Vorbild für andere Regionen geschaffen und dem Trend zur sozialverträglichen Mobilität Rechnung getragen werden. In einer Umfrage der Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung (IN FORM) wurde nachhaltige Mobilität von rund zwei Drittel der Befragten ausdrücklich begrüßt.

 

Leo Krüll wies noch darauf hin, dass damit eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung für die vorhandene Verkehrsproblematik gefunden wurde. Lediglich für die Radfahrer auf der neuen Trasse gebe es eine Einschränkung: „Um Tiere – wie z. B. den Kammmolch – nicht in ihrer Nachtruhe zu stören, muss von 19 bis 5 Uhr ein Klingelverbot eingerichtet und überwacht werden!“ (gemeinsam handeln – pro O)

 

(04 / 15) Kapellen, den 1. April 2015

 

Download der Pressemitteilung
(Download öffnet in neuem Fenster)
PM_04-15_pro-O.pdf
PDF-Dokument [133.7 KB]

 

Zurück zum Archiv der Pressemitteilungrn gelangen Sie hier.